Refraktorselbstbau

mit dem Zeiss Asiola-Objektiv C63/420

Motiviert durch die hervorragenden optischen Leistungen der 'kleinen' Zeiss-Objektive habe ich mir vorgenommen ein kleines Reiseteleskop zu bauen, welches gleichzeitig auch als Sucherfernrohr dienen kann, da man ja nicht ständig auf Reisen sein kann. Und zum Rumliegen ist es halt zu schade.

Auf der ATT in Essen konnte ich 2002 ein originalverpacktes C63/420 ergattern. Eingebaut wurde dieses Objektiv in die terrestrischen Spektive von Zeiss, welche den klangvollen Namen 'Asiola' bekamen.

Dieses Objektiv ist verkittet, ungefasst und die Seiten sind geschwärzt. Der Bruttodurchmesser beträgt ca. 65mm

Und so sieht's aus:

Geplant ist diese Scherbe wie mein Telemator in einer vergleichbaren Fassung unterzubringen. Nur mit dem Unterschied, dass hier kein 2 Zoll Auszug zum Einsatz kommt. Momentan liebäugele ich mit einem 1,25 Zoll Drehfokusierer.

Den Aufwand wie bei meiner Telemator-Fassung habe ich denn dann nun nicht betrieben, dafür aber ein trotzdem sehr gut funktionierendes System gebaut.

Ausgehend vom Lidl-Scope, welches bei mir ungenutzt herum lag, habe ich einfach das Asiola-Objektiv eingebaut. Es ergaben sich allerdings kleine lösbare Probleme, da der Objektivdurchmesser beim Asiola geringer ist. Dies konnte ich mit Hilfe von zwei Fassungsringen lösen. Die eingebaute Blende konnte durch verschieben ebenfalls weiter genutzt werden.

Hier nun eine kleine bebilderte Vorgehensweise.

Die zwei Ringe zum adaptieren des Asiola-Objektivs an das 70/700 Lidl-Scope

So liegt das Objektiv in "Sandwich"-Bauweise in der 70mm Fassung:

Im einzelnen: Fassung mit dem unteren Adapter-Ring:

... mit aufliegendem Asiola-Objektiv:

... mit abschließendem Adapterring:

Das Opjektiv fertig verschraubt in der Fassung des 70mm Lidl-Scopes:

Aufgesetzt auf dem Lidl-Scope-Tubus, welcher vorher entsprechend gekürzt wurde. Hierzu nachher mehr:

Und hier nun das veredelte Lidl-Scope in seiner ganzen Pracht:

Der Okularauszug wurde natürlich auch entsprechend angepasst, so das ich hierfür alles benötigte Zubehör verwenden kann:

Hier noch mal ein Blick von vorn auf die verbauten Blenden. Die vordere Blende ist die Originalblende, welche lediglich in ihrer Position verändert wurde. Die hinteren beiden sind zusätzlich eingebaute Blende.
Zwei bis drei sollten es denn dann schon sein:

Hier nun die grafische Ermittlung der Blenden und deren Position in Tubus:

 

 

 

 

 

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Letzte Aktualisierung: 29.12.2011